Name:
Manfred
Rasse:
Mops
Geschlecht / Alter:
Maennlich ♂ / 7 Jahre ( † 19.09.2016 )
Farbe:
beige/steingrau
Kastriert/Sterilisiert:
Nein
Weitere Infos zu Manfred:
Manfred, genannt Manni, ist ein unkastrierter Mopsrüde, der uns aus einer Beschlagnahmung eines Vet.Amtes an uns übergeben wurde.
Manfred hat erhebliche, psychische Probleme und ist nicht vermittelbar. Er hat sich auf seiner Dauerpflegestelle recht gut entwickelt, wird diese aber nicht mehr verlassen können. Pflegemutti Katja arbeitet liebevoll, täglich mit ihm, er ist eine Herausforderung, die sehr viel Nerven und Zeit kostet. Er führt bei Katja ein lebenswertes Leben, was allerdings auch immer wieder durch Rückschläge und alte Verhaltensmuster gestört wird.
Weitere Infos gibt es nach und nach hier.
Tagebucheintrag: 20.09.2016
Manni ist über den Regenbogen gegangen.
Nach ausführlicher Diskussion mit der behandelden Tierärztin haben wir uns schweren Herzens dazu entschieden, Manfred gehen zu lassen. Seine extremen Verhaltensaufälligkeiten haben sich nicht wieder verbessert, ganz im Gegenteil.( Zentales Vestibularsyndrom, fortschreitend )
Dieser Zustand hat Katja zusammen mit allem anderen, was sie leistet, weit über ihre Grenzen gebracht!
Katja wird sich um ihre Bestandshunde kümmern und vorläufig Abstand von der Aufnahme neuer Pflegehunde nehmen, wir bitten dies zu akzeptieren und keine Anfragen oder ähnliches an sie zu richten!
„Der Himmel hat einen neuen Stern. Manfred-Mops
Schweren Herzens haben wir uns dazu entscheiden müssen, Manni gehen zu lassen. Sein Verhaltenszustand hat sich in den letzten Wochen massiv verschlechtert. Manni kreiselte extrem, bellte mitunter stundenlang ohne für uns ersichtlichen Grund, konnte sich draußen nicht mehr lösen. Das ist für uns alles auszuhalten, aber für Manni auch? Seine letzten Wochen bestanden teilweise nur noch aus fressen, bellen, kreiseln und schlafen.
Was mich aber am traurigsten machte, dass Manni auch mit mir nichts mehr zu tuen haben wollte. Ohne ersichtlichen Grund griff er mich an, ohne mich zu beißen. Er zeigte mir deutlich, dass er mir nicht mehr vertraute. Das schreckliche daran war, dass ich es an nichts fest machen konnte. Es tat mir schrecklich weh, wenn ich ihn so sah, und stellte mir in der letzten Zeit häufiger die Frage, wo Mannis Lebensqulität ist. Am letzten Freitag, er bellte von morgens um 5 Uhr, obwohl er schon Futter und sein Geschäft erledigt hatte, kam meine Tochter nach draußen und meinte, ich sei ein Egoist und ich solle an Manni denken und nicht an meine Liebe zu ihm. Das war der Punkt !!! Ich wusste, dass sie Recht hat und brach völlig zusammen.
Da fiel auch tief in mir die Entscheidung, Manni dieses Leben nicht mehr zuzumuten. Das ganze Wochenende haderte ich mit mir und stellte mir selbst 1000 Fragen. Doch die Entscheidung war gefallen, für Manni. Es folgte dann gestern Morgen noch ein langes Gespräch mit meiner Tierärztin. Sie meinte auch, niemand kann Manni helfen. Sein altes Leben hat ihn geprägt und eine Rehabilitation sei ausgeschlossen. Trotz Medikament änderte sich nur kurzfristig etwas an seinem Verhalten. Also schickte ich Manni gestern auf die Reise ins Regenbogenland.
Er ist hier Zuhause in meinen Armen eingeschlafen. Mein Herz ist gebrochen und ich kann vor lauter weinen keinen klaren Gedanken fassen. Manni war ein ganz besonderer Hund und trotz seiner Macken, habe ich ihn soo sehr geliebt. Wenn man liebt, muss man auch loslassen. Und das ist so schwer und hat mein Herz gebrochen. Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als das die Menschen endlich Respekt vor den Tieren haben. Denn Manfred-Mopsi wurde durch Menschenhand verhaltensgestört!!!!!! Manni, mein verrückter Schatz !!! Du hast mich verlassen, aber es bleibt soviel von dir bei mir. Ich wünsche dir, dass du im Regenbogenland endlich GLÜCKLICH bist.
In tiefer Dankbarkeit , deine Mutti !!
Tagebucheintrag: 14.09.2016
Tagebucheintrag: 07.09.2016
Manni hatte sich recht gut weiter entwickelt, er war auf einem Stand angekommen, der für ihn und die Pflegestelle etwas Entspannung brachte. Er ließ sich kraulen und hat auch ein wenig geschmust und zeigte kaum noch die kranken Verhaltensmuster, das war harte Arbeit.
Nun musste er sich einer OP unterziehen und leider war er nach der Narkose wieder auf den Ursprungszustand zurück gefallen, er hat Katja wieder gebissen, er hat wieder das Kreiseln angefangen, gebellt, geknurrt und er konnte sich auch nicht mehr lösen, wenn Katja nicht dabei war, das wollte er auch nur in der Wohnung tun. Er hat die Nacht durchgebellt und in die Box gemacht. Katja musste über Wochen jede Nacht aufstehen. Also wieder ein sehr, sehr schlimmer Zustand seiner phsychischen Erkrankung, der Mensch und Tier an die Grenzen gebracht hat.
Als Tierschützer denkt man in so einer extremen Situation auch über Euthanasie nach, das wollen wir hier nicht unter den Tisch kehren, ABER
seit 4 Wochen bekommt er nun Psychophamaka und es geht ihm damit tatsächlich besser, seit dem die Dosierung nochmals angepasst wurde, kann Manni sich wieder entspannen. Er ist auf einem guten Weg. Wir hoffen es bleibt stabil und es bessert sich vielleicht nochmals.
Was die Pflegemutti Katja für ihn leistet kann man nicht mit Geld bezahlen, danke Katja!!!!!!!